Überherrn ist aufgrund seiner Lage und Anbindung attraktiv für Gewerbeansiedlungen und mit Blick auf unsere Haushaltslage sind wir auch gut beraten, offen für Gewerbeansiedlungen zu sein.
Für mich sind folgende Kriterien wichtig bei der Frage, welches Gewerbe wir ansiedeln wollen:
In diesem Sinne hat auch der Gemeinderat – auf Initiative des Ortsrats Überherrn – beschlossen, dass die von der Gemeinde angestrebten Gewerbeansiedlungen auf dem Linslerfeld auf ökologische und nachhaltige Gewerbe beschränkt werden. Das bedeutet insbesondere, die natürlichen Ressourcen zu schonen, den Flächenverbrauch gering zu halten und Flächen für Schutz und Entwicklung der Natur auszuweisen.
Außerdem sollen keine lärmintensiven und nur emmissionsarme Betriebe zugelassen werden und die Naherholung im Warndtwald gewährleistet bleiben. Die Nachfrage nach Gewerbegebieten ist hoch, da können wir trotz finanzieller Nöte auch wählerisch sein darin, was wir ansiedeln.
Kommunale Wirtschaftspolitik beschränkt sich für mich aber nicht auf den Verkauf von Gewerbegrundstücken. Auch die Pflege und Unterstützung bestehender Unternehmen und das Standortmarketing betreffen (un-)mittelbar die Wirtschaftskraft und die Zukunftspotentiale einer Kommune. Ebenso müssen durch weitere äußere Faktoren günstige Standortbedingungen für Unternehmen und Arbeitnehmer/innen geschaffen oder ausgebaut werden. Das betrifft insbesondere die infrastrukturellen Rahmenbedingungen: Verkehr, Wohnen, Kinderbetreuung, Attraktivität der Gemeinde, Zusammenarbeit mit der Verwaltung und auch die Digitalisierung. Ich möchte hierüber den bereits begonnenen Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern fortsetzen und ausbauen.