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Für junge Familien – in Angebot und Qualität der Kinderbetreuung und Schulen investieren!

Unsere Gemeinde ist eine begehrte Wohngegend.

Die gute Verkehrsanbindung, die Grenznähe, das Nahversorgungsangebot machen Überherrn attraktiv für Menschen, die nach einem (neuen) Lebensmittelpunkt suchen. Das zeigt sich an der Entwicklung der Einwohnerzahlen. Mit Blick auf weitere Gewerbeansiedlungen am Lisdorfer Berg oder auch in Überherrn selbst, bieten sich für unserer Gemeinde gute Perspektiven für die Zukunft.

Damit junge Familien aber auch in Zukunft gerne ihren Lebensmittelpunkt in unsere Gemeinde legen, muss die soziale Infrastruktur vor Ort attraktiv und zeitgemäß sein. Hier werde ich familienfreundliche(re) Lebensverhältnisse in Überherrn schaffen und ausbauen. Ganz wesentlich dafür sind die Kindergärten und die Schulen. Dabei geht es sowohl um das Platzangebot an sich, als auch um die Qualität der (frühkindlichen) Bildung und Betreuung


Kindergärten

Hier muss dringend gehandelt werden. Es gibt einen deutlich höheren Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen, als die Gemeinde derzeit vorhält. Es gibt Wartelisten und Überbelegungen. Es hat sich gezeigt, dass wir in Überherrn einen Kindergartenneubau UND eine Ertüchtigung und Erweiterung der Kindergärten Berus und Felsberg benötigen. Und aufgrund des zwischenzeitlich entstandenen akuten Mangels an Betreuungsplätzen muss noch zusätzlich eine Übergangslösung geschaffen werden.

Als berufstätige Mutter dreier Kinder weiß ich, dass Eltern in echte Nöte geraten, wenn beide berufstätig sein wollen oder müssen und sie dann keinen Betreuungsplatz für ihr Kind bekommen. Und wenn Eltern in Nöte geraten, geraten auch Kinder in Nöte – Kinderarmut ist schließlich Elternarmut. Kinder haben einen Anspruch auf frühe Bildung. Krippen und Kindergärten sind keine Verwahranstalten, sondern Bildungseinrichtungen. Und von Bildung darf kein Kind ausgeschlossen werden.

Der nun auf den Weg gebrachte bedarfsgerechte Ausbau der Krippen- und Kindergartenplätze wird von mir daher auch mit Nachdruck vorangetrieben werden. Ich werde die Eltern und Kinder an dieser Stelle nicht im Stich lassen. Auch in die Betreuungsqualität werde ich weiter investieren und die Gelder, die Bund und Land dafür zur Verfügung stellen, einfordern und zielgerichtet einsetzen. Das von der Landesregierung eingeleitete Programm zur Qualitätsverbesserung und schrittweisen Absenkung der Kindergartengebühren sowie das Gute-KiTa-Gesetz der Bundesregierung eröffnen den Kommunen einerseits Handlungsspielräume, sind aber auch ein klarer Auftrag an die Gemeinden, in Betreuungsschlüssel, sprachliche Bildung, Öffnungszeiten, gesunde Ernährung, gute Ausstattung (…) zu investieren. Ich werde diesen Handlungsauftrag im Sinne der jungen Familien in unserer Gemeinde umsetzen.


Grundschulen und Nachmittagsbetreuung

In unseren Grundschulen und der Nachmittagsbetreuung arbeiten sehr engagierte und kompetente Lehreinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher. Aber auch hier besteht dringender Investitionsbedarf.

Bereits jetzt hat die Nachmittagsbetreuung der Grundschule St. Bonifatius ihre Kapazitätsgrenzen erreicht – und mit steigendem Bedarf ist zu rechnen: starke Jahrgänge aus den Kindergärten kommen in den nächsten Jahren an die Grundschulen, das Bildungsministerium prognostiziert auch für die kommenden Jahre einen deutlichen Anstieg der Zahl der Grundschüler und die Bundesregierung will bis 2025 einen Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung in der Grundschule schaffen. Dafür stellt der Bund zwei Milliarden Euro zur Verfügung.

Hier werden wir auch in Überherrn handeln und in die Grundschulen und Betreuung investieren müssen. Aber ich möchte nicht nur im Status Quo verharren.

Ich möchte nicht nur Räume neu errichten, ich möchte unser Bildungsangebot neu denken.

Viele Eltern stellen die Forderung nach einer gebundenen Ganztagsgrundschule auch in Überherrn. Zum einen, weil sie ein anderes Bildungskonzept wollen mit über den ganzen Tag verteilten Unterrichtseinheiten, mit Lern- und Hausaufgabenzeiten. Da hat sich das Bewusstsein der Eltern, aber auch der Gesellschaft in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Auch aus finanziellen Gründen sind gebundene Ganztagsangebote gefragt. In der FGTS bezahlen Eltern für die Betreuung am Nachmittag Geld, eine gebundene GTS ist dagegen für die Eltern kostenlos.

Es ist also auch eine Frage der (Bildungs-)Gerechtigkeit, in einer Gemeinde eine echte Wahlfreiheit für Eltern anzubieten: nur Halbtagsunterricht ohne Betreuung, Unterricht mit Nachmittagsbetreuung und gebundener Ganztagsunterricht.

Ich bin mir dieser Herausforderung durchaus bewusst:

Wir bräuchten dafür Geld aus dem Landesinvestitionsprogramm zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote, wir bräuchten ausreichend Personal – Lehrkräfte und Sozialarbeiter/innen.

Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit die Qualität am Ende stimmt und damit unsere Lehrerinnen und Lehrer vor Ort nicht überfrachtet werden, sondern den Weg auch gerne mitbeschreiten.

Mein Ziel ist es, für Überherrn den Bedarf nach gebundenem Ganztagsunterricht zu prüfen und mit den Eltern und den Schulen ein zeitgemäßes Bildungsangebot zu schaffen.


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