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Für eine starke Gemeinde – Ortsteile entwickeln, Potentiale erkennen und heben!

Die Stärke und Attraktivität einer Gemeinde erwachsen vor allem aus der Stärke und Attraktivität ihrer Ortsteile. Diese gilt es baulich und funktional so zu stärken, dass attraktives Wohnen, Arbeiten und Miteinander möglich sind.

Als Bürgermeisterin werde ich unsere Gemeinde in eine gute Zukunft führen. Dafür gilt es auch die Potentiale der sechs Ortsteile zu heben und weiterzuentwickeln, Defizite und Fehlentwicklungen frühzeitig zu identifizieren und entschlossen entgegenzusteuern. Unsere Ortsteile haben Charme und großes Potential, jeder Ortsteil auf seine Weise.

Die Innenentwicklung der Ortskerne ist eine zentrale Herausforderung, wenn es darum geht, Gemeinden nachhaltig zu entwickeln.


Wohnen

Wohnen spielt in der Gemeinde eine ganz zentrale Rolle. Überherrn ist eine begehrte Wohnlage. Das haben wir nicht zuletzt in der Kollwitzwiese in der Wohnstadt oder auch am Roten Hügel in Altforweiler gesehen: die Nachfrage nach Grundstücken war enorm.

Wenn aber die Einwohnerzahl im Wesentlichen unverändert bleibt, ist es dann sinnvoll, an den Ortsteilgrenzen immer neue Baugebiete auszuweisen? Was macht ein solches Vorgehen auf Dauer mit unseren Ortskernen? Was bedeutet der zunehmende Flächenverbrauch für unsere Umwelt und unsere Naherholungsmöglichkeiten?

Wir werden auch künftig neue Wohngebiete brauchen, insbesondere, wenn wir unsere eigenen Gewerbegebiete weiterentwickeln oder auch mit Blick auf Ansiedlungen am Lisdorfer Berg. Aber wir müssen dabei Maß halten und bei der Weiterentwicklung unserer Gemeinde ganz klare Ziele verfolgen und die Tatsache einer schrumpfenden Bevölkerung im Saarland anerkennen.

Ich möchte für unsere Gemeinde ein Wohnkonzept entwickeln, das in die Zukunft gerichtet und nachhaltig ist und insbesondere die folgenden Aspekte berücksichtigt:

  • in den Ortszentren gilt es, Baulücken zu schließen sowie Leerstand und Brachflächen zu revitalisieren,
  • durch moderne Wohnformen in den Ortszentren gilt es, den Bedürfnissen und Anforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden,
  • eine solide Nahversorgung ist sicherzustellen – Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, Apotheken, soziale Treffpunkte im Dorf für Jung und Alt, Kultur, …
  • Jung kauft Alt – Junge Menschen kaufen alte Häuser“-Modelle etablieren: aktive und praktische Hilfeleistung bei Erwerb und energetischer Sanierung von älteren Gebäuden durch junge Familien, auch mithilfe eines Förderbonus.

Wohnkonzepte entwickeln, Bautätigkeit steuern, Anreize setzen, über Fördermöglichkeiten informieren – das sind Maßnahmen, die in der ureigensten Gestaltungshoheit der Gemeinde liegen. Und die müssen auch wahrgenommen werden!


Ortskerne

In direktem Zusammenhang damit steht die Entwicklung der Ortskerne. Auch diese müssen so gestaltet werden, dass sich Menschen hier wohlfühlen, gerne einbringen und als ihre Heimat mitgestalten wollen. Das fängt mit dem Ortsbild an, beim Zustand der Straßen und Gehwege, einem vielfältigen Nahversorgungsangebot vor Ort. Hier werde ich die nach Eröffnung der B269neu seitens des Landes in Aussicht gestellte Sanierung der Ortsdurchfahrten in allen Ortsteilen einfordern und verkehrsberuhigende Maßnahmen umsetzen.

Mein Ziel ist es auch, Anreize für Ansiedlungen und Umnutzungen in den Ortskernen zu schaffen und Landes-, Bundes- und EU-Förderungen dafür in Anspruch nehmen – um „Monokulturen“ oder Verödung in den Ortskernen entgegenzuwirken und ein vielfältiges Angebot zu schaffen.


Dorfökologie – damit Überherrn aufblüht

Wirksame und besonders schöne Maßnahmen zur Aufwertung der Orte und zum Klima- und Naturschutz sind innerörtliche Blühflächen. Mit regionaltypischen Pflanzen tragen sie zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zur nachhaltigen Dorfentwicklung bei. Mit Insektenhotels, Ruhebänken oder Informationstafeln versehen können so Frei- oder Brachflächen wieder attraktiv gestaltet werden. Hierzu werde ich Fördermittel aus dem Blühflächenprogramm auf Landesebene beantragen und vor Ort interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine in die Standortauswahl und Pflege der Blühflächen einbeziehen. Mein Anliegen ist auch, Bürgerinnen und Bürger dazu zu bewegen, Steingärten wieder in Blühgärten zu verwandeln und sie für die Bedeutung des Insektenschutzes zu sensibilisieren.


Willkommen in Überherrn

Auf Grund der guten Verkehrsanbindung, der Nähe zu Frankreich und dem Nahversorgungsangebot, ziehen auch viele Menschen von außerhalb gerne in unsere schöne Gemeinde. Damit sie ihren Weg in unser Dorf- und Gemeindeleben finden und sich in die vielen Aktivitäten vor Ort einbringen, möchte ich eine Kultur des Willkommens schaffen, die Neuzugezogene aktiv aufsucht, anspricht und ins Dorfleben einlädt. Das stärkt die Vereins- und Dorfstrukturen und das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen gleichermaßen.

Ich sehe als klare Aufgabe der zukünftigen Bürgermeisterin Visionen für unsere Gemeinde zu haben, Ziele zu definieren und Konzepte zur Umsetzung zu erarbeiten. Denn nur, wer selbst klare Ziele hat, kann auch andere davon überzeugen. Ich möchte zum Beispiel die Eigentümer, die heute ihre Räume an „sogenannte Gaststätten“ mit Spielautomaten vermieten, davon überzeugen, ihren Beitrag zu einem schöneren Ortsteil Überherrn zu leisten – und eventuell anders zu vermieten und so Teil eines überzeugenden Gesamtkonzepts zu werden. Ich möchte es nicht dem Zufall überlassen, oder den freien Kräften, wie unsere Gemeinde sich entwickelt. Ich möchte diese Zukunft im Sinne der Bürgerinnen und Bürger selbst in die Hand nehmen.


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