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Überherrn ist aufgrund seiner Lage und Anbindung attraktiv für Gewerbeansiedlungen und mit Blick auf unsere Haushaltslage sind wir auch gut beraten, offen für Gewerbeansiedlungen zu sein.

Aber: welches Gewerbe wollen wir in Überherrn?

Für mich sind folgende Kriterien wichtig bei der Frage, welches Gewerbe wir ansiedeln wollen:

  • Der Unternehmenssitz soll in unserer Gemeinde liegen, damit Überherrn auch tatsächlich in den Genuss der Gewerbesteuereinnahmen kommt.
  • Gute Arbeitsplätze - sowohl in der zu erwartenden Menge an neuen und zusätzlichen Arbeitsplätzen, als auch an deren Qualität, das heißt „Gute Arbeit“ im Hinblick auf Arbeitsbedingungen und Entlohnung. Zusätzliche Logistikunternehmen, die viel Fläche verbrauchen, viel Verkehr bringen und vergleichsweise wenige Arbeitsplätze vor Ort bieten, möchte ich in Überherrn nicht in noch größerer Anzahl als vorhanden ansiedeln.
  • Kleine und mittlere Unternehmen sollen bei der Ansiedlung unterstützt werden und gegenüber großen Unternehmen nicht das Nachsehen haben.
  • Der Erhalt der Naherholungsqualität, der Schutz der Umwelt, eine gute Luftqualität und geringe Lärmbelastung spielen bei der Auswahl der Gewerbe eine wichtige Rolle.

In diesem Sinne hat auch der Gemeinderat – auf Initiative des Ortsrats Überherrn – beschlossen, dass die von der Gemeinde angestrebten Gewerbeansiedlungen auf dem Linslerfeld auf ökologische und nachhaltige Gewerbe beschränkt werden. Das bedeutet insbesondere, die natürlichen Ressourcen zu schonen, den Flächenverbrauch gering zu halten und Flächen für Schutz und Entwicklung der Natur auszuweisen.

Außerdem sollen keine lärmintensiven und nur emmissionsarme Betriebe zugelassen werden und die Naherholung im Warndtwald gewährleistet bleiben. Die Nachfrage nach Gewerbegebieten ist hoch, da können wir trotz finanzieller Nöte auch wählerisch sein darin, was wir ansiedeln.


Gewerbeansiedlungen – ja, aber nicht alles um jeden Preis.

Kommunale Wirtschaftspolitik beschränkt sich für mich aber nicht auf den Verkauf von Gewerbegrundstücken. Auch die Pflege und Unterstützung bestehender Unternehmen und das Standortmarketing betreffen (un-)mittelbar die Wirtschaftskraft und die Zukunftspotentiale einer Kommune. Ebenso müssen durch weitere äußere Faktoren günstige Standortbedingungen für Unternehmen und Arbeitnehmer/innen geschaffen oder ausgebaut werden. Das betrifft insbesondere die infrastrukturellen Rahmenbedingungen: Verkehr, Wohnen, Kinderbetreuung, Attraktivität der Gemeinde, Zusammenarbeit mit der Verwaltung und auch die Digitalisierung. Ich möchte hierüber den bereits begonnenen Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern fortsetzen und ausbauen.


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